Haerlin, Peter

 

Dr. phil. habil. Peter Haerlin

Jahrgang 1940, Promotion in Philosophie über ein religionsphilosophisches Thema.
Psychoanalytische Ausbildung, Habilitation in Philosophie.
Bis 1990 18 Jahre Lehrbeauftragter und Privatdozent an der Philosophischen Fakultät der Universität München.
Seit 1977 Psychotherapeut in freier Praxis in München.
Seit 1982 Lehranalytiker, Dozent, Supervisor (MAP, SAP, Bayerische Landesärztekammer).
1985 – 2003 jährlich Seminare, Kurse, Vorträge auf den Lindauer Psychotherapiewochen.
Im Zentrum seines Interesses stehen das Zusammenspiel von psychologischen und spirituellen Heilungsressourcen sowie die ständige Verfeinerung der Einstellungen und der verbalen wie averbalen Methoden, die im Einzel- und im Gruppensetting zur Bewusstseinsveränderung führen,

 

 

Wie von selbst. Vom Leistungszwang zur Mühelosigkeit

Preis: 15,00
Broschiert: 160 Seiten
Verlag: Opus Magnum
ISBN-13: 978-3939322047

Inhaltsbeschreibung:

In der Sackgasse, in der unser Leistungssystem steckt, ist eine Sehnsucht nach teilhabendem Bewusstsein entstanden. Wissen und Erlebnisformen, die viele heute interessieren, gehören ihm an: Ökologie, Denken in Systemen und Zirkelabhängigkeiten, Mythos, Schamanismus, kosmische Sexualität, Trance, Meditation. Nach ihrer Weltsicht ist das Universum eine große Bewegung, seine einzelnen Gestalten sind Wellen, Kreise, festere Figuren im Strom. Alles hat an allem teil. Der Teil ist im Ganzen, das Ganze im Teil. Solche Anschauungen formulieren, was wir auch als Gefühl und Praxis wieder suchen, ein »eingenistetes« Bewusstsein, das Lebensgefühl des partizipierenden Bewusstseins: »Der Kosmos ein Ort des sich Zugehörigfühlens«.

Die Träume, in primitiven Kulturen die Beherrscher des Lebens, haben wieder ein Reservat in den psychotherapeutischen Praxen. Mythen sind wiedergekehrt; Ödipus und Narziss begleiten die Therapie. Menschen sprechen mit Tieren und Pflanzen, als wären sie auch Menschen. Im Zentrum der medizinischen Apparatur, den Reanimationszentren, werden mit Reanimierten uralte Todeserfahrungen wiederbelebt. Sind solche Erfahrungsmöglichkeiten nur Nischen für den einzelnen? Ist vieles nur Nostalgie, ja vielleicht nur Rückblende in der Agonie, in der steinzeitliche Schamanenweisheit wieder lebendig wird? Könnte ein sanftes Bewusstsein so durchschlagend werden, dass es das Leistungsbewusstsein aufhebt? Oder ist es dazu verurteilt, diesem immer nur Pferderücken zu geben, mit denen es doch wieder – einmal vielleicht endgültig – »in die Luft geht«?

Das teilhabende Bewusstsein ist der Versuch, das Machbare für das Selbstgegebene, das Ich für das Selbst, die Weltferne für die Weltnähe aufzugeben. Es ist getragen von seiner Art wahrzunehmen, vom Körper, von seinem Raum und seiner Zeit, vom Traum, von der konstruktiven Trance und der guten Leere mit ihrer Formenfülle, von Feldern der Transformation, vom Tod. Die in diesem Buch dargelegten Beschreibungen und Gedanken sollen dem Einleben in die Teilhabe und der Überwindung des Leistungssystems dienen, das unsere Geschichte auf allen Lebensgebieten geprägt und die tragende »weibliche« Substanz der Welt fast ganz vernichtet hat.

 

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