Kloke-Eibl, Friedel

Friedel Kloke-Eibl

geb. Elfriede Helene Eibl, (geb. 1941 in Brühl) ist eine deutsche Tanzpädagogin und Choreografin für Sakralen Tanz.

Friedel Kloke-Eibl studierte Philosophie und Sprache in Köln, Cambridge und Paris, und bildete sich zur Tanzpädagogin aus. Zwei Jahre lebte sie in Island. Sie war eine Schülerin von Bernhard Wosien und von 1979 bis zu seinem Tod seine Mitarbeiterin. Gemeinsam mit Wosien veranstaltete sie Workshops in verschiedenen europäischen Ländern.

In den Niederlanden gründete sie 1981 die Stiftung „Sacred Dance“, ein eigenes Institut für Sakralen Tanz sowie im Jahr 1982 das Tanzinstitut „Demian – Institut in Beweging“ (niederländisch) mit 25 Mitarbeitern.

In Deutschland etablierte sie 1990 das „Ausbildungsinstitut Meditation des Tanzes – Sacred Dance“ mit Gruppen in Deutschland, Irland, Brasilien und in der Schweiz. Es folgte die Gründung des gleichnamigen Fachverbandes, der seinen Sitz in Heidelberg hat. Von 1993 bis 2006 gab sie die Verbandszeitschrift „Balance“ heraus.

Kloke-Eibl sammelte Kreis- und sakrale Folkloretänze und veröffentlichte diese auf CDs und DVDs zusammen mit Tanzanleitungen. Mit ihren Choreografien entwickelte und prägte sie den meditativen Tanz in Deutschland.

Website: sacreddance.de

Friedel Kloke-Eibl
Tanz und Klang und tiefe Stille – Meditation des Tanzes

Mit Bildern und einem Vorwort von Alfred Bast

Broschiert, 212 Seiten
Preis: € 14,99
Verlag: Opus Magnum, 2019
ISBN: 978-3956120268

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Durch die Meditation des Tanzes verbinden sich Geistesgegenwart, Stille und die Freude der Bewegung in innigster und schönster Weise. Durch den Tanz werden die erstarrten Standpunkte des isolierten Ichs in fließende, strömende, heilende Bewegungen überführt, in denen die Urbilder des Lebens hindurch klingen.
In diesen getanzten Ur-Bildern eröffnet sich ein Weg zum inneren Selbst wie auch zur liebenden Beziehung zum anderen Menschen, zur Erde,
zum Sein.

Die Meditation des Tanzes wurde von der Autorin aus reicher, musikalischer und tänzerischer Tradition weiterentwickelt, neu inspiriert und facettenreich choreografiert. Weltweit, von Japan bis Brasilien werden ihre Tänze von Menschen aller Altersgruppen getanzt. Stille und Bewegung verbinden sich zu bewegter Stille, in der sich Meditation und Aktion zu pulsierenden Figuren verbinden. Dieseschöpferischen Verbindungen der Gegensätze verdichten sich zu Tänzen in denen universelle Bewegungsordnungen erlebbar werden und sich darin ausdrücken.

Aus dem Vorwort von A. Bast

Rezensionen

Deine Leser verdanken Dir ein Lektüregeschenk, das nicht nur informiert, sondern die Seele berührt.  Dein Text ist ja keiner, der sich in diskursiver Strenge dem Leisten einer kausal-rationalen Wissensvermittlung über Deinen Gegenstand: der „Meditation des Tanzes“ verschriebe. Nein, von Anfang an bedienst Du Dich auch des dichterischen Wortes als Erkenntnismedium wie als Inspirationsquelle.

 Für mich als Literaturwissenschaftlerin, deren pädagogischer Eros arbeitslebenslang darauf gerichtet war, meine Studierenden für das dichterische Wort und dessen Strahlkraft (auch als Lebenshilfewort!) zu sensibilisieren, auf Anhieb einsichtig – ja ein besonderer Charme Deines Textes!

 Auf Dich wirkte die Verbindung, ja Versöhnung der beiden Dir von Klein-auf so wichtigen, aber unversöhnlich scheinenden Bereiche von Tanz und Religion, wie eine Offenbarung. Für mich war es eine jener Stellen Deines Textes, der die Seele berührt.  Ursprünglich wurzelt der Tanz im Kultus und mit Eurer Meditation des Tanzes wollt Ihr genau diese urtümliche Beziehung  zu neuem Leben erwecken. Deshalb ist es Euch wichtiger, Menschen das Tanzen als Tänze zu lehren (S.106).  Doch da ist noch etwas, das ganz wichtig ist für Dein/Euer Vorstellungskonzept der Meditation des Tanzes. So wichtig, dass es neben Tanz und Klang den dritten Teil der Trias bildet, die Du als Titel für Dein Buch gewählt hast, nämlich die  „tiefe Stille.“

 Optisch gesehen, fallen beim Durchbättern Deines Textes neben den wunderschönen Illustrationen von Alfred Bast und dem anderen Bildmaterial ganz besonders die  vielen Dichterworte ins Auge. Sie dienen Dir, wie gesagt, als Inspirations- und Erkenntnisquelle bei Deinen theoretischen Ausführungen zur Meditation des Tanzes.  Kein Wunder, dass sie Dich auch bei Deinen Choreographien inspiriert haben. Als erste Instanz (S.109) zwar motiviert Dich die Musik, denn Musik ist für Dich das „Tor zur geistigen Welt“ (S.29) oder: mit Goethe gesprochen, „die schönste Offenbarung Gottes“ (S.29): Letztendlich aber sind in Deinen Choreographien für Dich „Tanz, Musik und Dichtung aufs engste miteinander verknüpft“ (S.110): ja, sie bilden eine Einheit (S.78), wenn Du in Deinem Medium: der „wortlosen Sprache“ (S.78) des Tanzes symbolisch zum Ausdruck bringen willst, was Dich bewegt.

 Sie sind Deinem Herzen stets nahe beim Choreographieren, die Dichter – und ganz besonders jene, die sich ihrerseits vom Tanz haben inspirieren lassen: wie R.M. Rilke, wie W. von Goethe, wie Silja Walter – oder gar jene, die auch selbst tanzten, wie Nelly Sachs, die bekennt: „Der Tanz war (ist) meine Art des Ausdrucks noch vor dem Wort. Mein innerstes Element.“ (S.78)

„Ein Leben für den Tanz“: Ja, liebe Friedel, Dein Buch dokumentiert fürwahr auf eindringliche Weise Dein Leben für den Tanz und das Tanzen!

  • Tanzen als Selbstfindungsprozess und Passion einer Lehrenden
  • Tanzen für den Frieden: Dich für den „Frieden in der Welt einzusetzen, ist Dir eine Herzensangelegenheit (S.173), der Du viel Zeit und Energie widmest.
  • Tanzen für die Kinder der Favelas

Ich hab viel Zeit lesend verbracht: auch wieder-lesend! Dein Buch z.B. Ich glaube, ich kann sagen, ich habe eine ganze Weile mit ihm gelebt! Und das war eine tiefe Freude.

Prof. Ingeborg Weber, Literaturwisseschaftlerin

 

Auf faszinierende Weise führt das vorliegende Buch in die große spirituelle Bewegung aller Religionen und Kulturen, die im Tanz die Verbindung von Leib und Seele suchen und darin nicht nur menschliches Glück finden sondern das Geheimnis Gottes erfahren.
Friedel Kloke-Eibl schöpft aus den Texten großer spiritueller LehrerInnen, aus der eigenen biographischen Erfahrung und aus der Begegnung mit Bernhard Wosien, der die Meditation des Tanzes initiierte. Sie ist seine kongeniale Schülerin, die sein Werk nicht nur weitergeführt und zur Entfaltung gebracht hat, sondern bis heute Tanzbegeisterte auf ihrem Tanzweg inspiriert.

Dr. Angelika Daiker, Theologin, Autorin und Trauerbegleiterin

 

In ihrem Buch schreibt Friedel Kloke-Eibl u.a. über den rhythmischen Schwung und den poetischen Melos, über Schönheit und Anmut, Träume und Symbolik, über die Unterscheidung von Wissen und Erkennen, Didaktik, Methodik und den „pädagogischen Eros“. Sie äußert sich zu ihren Tanzschöpfungen und macht die Suche nach Harmonie und Frieden zum Thema. Des Weiteren erzählt sie von der Entstehung und dem Aufbau ihrer Favela-Projekte.

Das Werk spiegelt ganz unterschiedliche innere und äußere Aspekte von Leben wider, die sich im Laufe eines reichen Lebens immer mehr zu einer stimmigen Einheit und Ganzheit zusammengefügt und weltweit Ausstrahlung gefunden haben.

Sabine Grumann, Dipl. Pädagogin, Dipl. Theologin